Mit dem vierten von fünf Spieltagen biegt das „Millennium Hybrid Masters“ am Mittwoch auf die Zielgerade ein. Gespielt wird, natürlich, auf den elektronischen Turnierbrettern, den „Supreme Tournament 55“, kurz: den 55ern. Tags darauf, am Donnerstag, feiert der kleine Bruder des 55ers, das „eOne“, eine große Premiere. Um 19 Uhr läutet Georgios Souleidis seine Partnerschaft mit Millennium ein. Der „Big Greek“ wird live auf seinem Twitch-Kanal mit dem eONE spielen.

Die Millennium-Chefs Max Hegener (links) und Thomas Karkosch mit ihrem Baby, dem eONE, das am Donnerstag ab 19 Uhr auf dem Twitch-Kanal von Georgios Souleidis eine zentrale Rolle spielen wird. | Foto: Millennium

Für die beiden im Gleichschritt Führenden in der Hybrid-Liga geht es darum, nun möglichst wenig liegen zu lassen, um am Ende oben zu stehen. Nach dem 2:2 zwischen der Niedersachsen-Auswahl und den SF Berlin stehen beide Mannschaften mit 5:1 oben, getrennt durch einen halben Brettpunkt, den die Niedersachsen den Berlinern voraus sind.

Der Bundesligist aus der Bundeshauptstadt kann sich aber berechtigte Hoffnungen machen, diesen kleinstmöglichen Vorsprung aufzuholen. Um es in der letzten Runde gegen Schlusslicht Pattonville nicht zu einseitig werden zu lassen, haben die Niedersachsen angekündigt, gegen das Württemberger Vereinsteam nicht mit ihren Kaderspielern, sondern mit Funktionären anzutreten. Eine sportlich honorige Geste – die die Meisterschaft kosten könnte.

Allerdings stellt sich den Niedersachsen auch am Mittwoch ein Hindernis in den Weg. Ihr Gegner SC ML Kastellaun tritt mit Verstärkung an: Ivan Sedletskyi, 15-jähriges Talent, aus der Ukraine geflohen, hat beim Club aus dem Hunsrück eine (temporäre?) schachliche Heimat gefunden. Mit seinen Elo 2170 wird Ivan den Niedersachsen manche Nuss zu knacken geben.